Seite 1 von 1

Stellenausschreibung des Ministeriums für...

Verfasst: Do 13. Dez 2007, 18:35
von thbrueck
I... und S...

Beim L...k...a... ist in der Abteilung * - Information und Kommunikation - zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle


einer Dipl.- Informatikerin (FH)/ eines Dipl.- Informatikers (FH)


im Sachgebiet ??? (Netzwerkadministration/Zentrale Kommunikationssysteme) - befristet für ein Jahr - zu besetzen.

Das Sachgebiet ??? ist eine Organisationseinheit des Dezernates *** (Netzwerkadministration/Zentrale Kommunikationssysteme, Endgerätesupport) mit derzeit 5 Mitarbeitern und stellt eine Servicedienststelle für die gesamte ***** Polizei dar.

Zu Ihren wesentlichen Aufgaben gehören:
Planung, Umsetzung und Wartung komplexer Netzwerkstrukturen im Umfeld von CISCO-VPN-Routern.
Planung, Umsetzung und Wartung virtueller Netzstrukturen (VLAN's) mit Einsatz von Layer2/3 Switches.
Umgang mit Analysewerkzeugen für den Einsatz im Netzwerkmanagement und Netzwerkmonitoring sowie zur Fehlerursachenerforschung.
Planung, Umsetzung und Betrieb komplexer Firewallstrukturen.
Netz-Netz-Kopplung.
Planung, Umsetzung und Betrieb mehrstufig aufgebauter eMail- Systeme und Mailgateways.

Ihre Voraussetzungen:

abgeschlossenes Fachhochschulstudium der Fachrichtung Informatik mit Abschluss Diplom- Informatiker(in) (FH)
umfassende Kenntnisse über die gängigen Ethernetprotokolle.
gute Linux- Kenntnisse als Betriebssystem- Plattform der eingesetzten Systeme.
Kenntnisse und Erfahrungen im Umgang mit Cisco- Produkten (Cisco- Zertifikat).
Aktuelle Zertifizierungen als CCNA (Cisco Certified Network Professional) im Bereich Routing/Switching sind von Vorteil.
praktische Erfahrung mit Analysewerkzeugen für den Einsatz im Netzwerkmanagement und Netzmonitoring.
Gute Englischkenntnisse.
Erfahrungen mit folgenden Open-Source Softwareprodukten sind von Vorteil:
* Mailsoftware "Postfix"
* Firewalladministrator mit "Netfilter/Iptables"
* Webdienste mit "Apache"
* Applicationsgateways mit "Squid"
* Monitoringwerkzeug "Cacti"
* Name- Service Administration mit "bind"
* IDS- Werkzeuge wie "Snort" u.a.

Flexible Einsatzbereitschaft (Rufbereitschaft)

Die Vergütung erfolgt bei Vorliegen der tariflichen Voraussetzungen vorbehaltlich der Zustimmung der Personalkommision beim Ministerium für I... und S... und vorbehaltlich der Tätigkeitsbeschreibung nach Entgeltgruppe 9 oder 10 Tarifvertrag der Länder (TV-L). Im Rahmen des Frauenförderungkonzeptes der Landesregierung strebt das Ministerium für I..., F..., F... und S... eine Erhöhung des Frauenanteils an und ist daher an der Bewerbung von Frauen besonders interessiert. Scherbehinderte Bewerber(innen) werden bei gleicher Eignung vorrangig berücksichtigt.
Angaben über ehrenamtliche Tätigkeiten sind gewünscht.
Wenn wir Interesse geweckt haben, richten Sie bitte Ihre schriftliche Bewerbung bis spätestens 5. Dezember 2007 an das Ministerium für I... und S...


:o TB

Re: Stellenausschreibung des Ministeriums für...

Verfasst: Do 13. Dez 2007, 18:42
von thbrueck
Diese Anzeige im Gemeindeboten unserer Gemeinde hat mich doch überrascht. Die darin enthaltenen Synatax- und Rechtschreibefehler habe ich entfernt. Dennoch hat es mich gewundert, dass eine Stellenausschreibung derart fehlerbehaftet ist, wenn andererseits damit eine Person auf hohem techn. Niveau beworben werden will. Nun gut - die Fehler können auch durch den Verlag entstanden sein!

Interessant zu erwähnen wäre noch die knapp bemessene Bewerbungszeit, da das Nachrichtenblatt der Gemeinde erst am 29. November 2007 veröffentlicht wurde, manche Haushalte erhalten den Gemeindebote auch noch einen Tag später...

:?: :?:

:idea:

Thomas

Re: Stellenausschreibung des Ministeriums für...

Verfasst: Sa 8. Mär 2008, 22:42
von AAHJA
Stellenbeschreibungen und Anforderungen werden bekanntlich oft auf Zuruf erstellt.
Dabei ist die Rechtschreibung meist das kleinste Problem.

Normaler Vorgang einer Anforderungs-Erstellung:
IT-Abteilung ruft der Sekretärin mal etwas zu, die versucht aus dem Zuruf etwas Aussagefähiges zu basteln.
Die arme Frau darf manchmal mehrfach hinterfragen, was die IT-Abteilung eigentlich will, da diese natürlich diverse Fachbegriffe und Abkürzungen aus der IT verwenden. Die Sekretärin versteht dies zwar alles nicht wirklich, notiert's aber wie gewünscht.

Und schon hat man eine der merkwürdigen Anforderungsbeschreibungen.
Verfasst wird die Anforderung dann vielleicht noch von der Praktikantin, die die vielbeschäftigte Sekretärin unterstützen soll.

Aber es geht natürlich noch besser.
Wird ein freier Mitarbeiter gesucht, gehen derartige Anforderungen an Jobbörsen und Consulting-Unternehmen.
Hier werden die Anforderungen mit, von Freiberuflern hinterlegten Profilen abgeglichen.
Da ein Abgleich teilweise maschinell oder von billigen Arbeitskräften ohne fundamentale IT-Kenntnisse durchgeführt werden, wird vieles 1 zu 1 kopiert.
Nicht Verständliches wird ausgespart oder es werden gar noch eigene Abkürzungen definiert.

Erhält ein Freiberufler dann eine solche Anforderungsbeschreibung (falls diese fachlich überhaupt passend ist) versucht sich dieser in der Interpretierung der vielen Abkürzungen, die meist mehrfache Verwendung finden, und stößt dann auf Unverständliches, weil beispielsweise Kenntnisse zu internen Anwendungen und Tools in die Anforderung eingebaut wurden, die ein Externer nicht haben kann.

Ein hinterfragen beim Anbieter eines solchen Projektangebotes (Consulter) hat meist zur Folge, dass dieser selbst keine eindeutigen Auskünfte geben kann und beim Kunden mal hinterfragt, was wirklich gemeint ist.
Kunde bedeutet in dem Fall meist wieder Sekretärin. Diese befragt, falls sie einen Ansprechpartner in der IT-Abteilung findet, nun einen dieser Menschen nach den Punkten die der Consulter in Erfahrung bringen möchte, und das Spielchen beginnt von vorn.

Ach, Projektstart ist aufgrund einer solchen Anforderung natürlich vorgestern. :lol: